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Das Anlegerprofil
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Das Anlegerprofil kategorisiert den Anleger nach bestimmten persönlichen Verhältnissen. Das Anlegerprofil bestimmt den "Asset Mix" im Portfolio. Oft wird beim Anlegerprofil zwischen Altersvorsorge und allgemeinem Vermögensaufbau unterschieden, wobei die Grenzen hierbei fließend sind.
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Faktoren für das Anlegerprofil:
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In der Regel sind für das strukturierte Anlegerprofil folgende Faktoren wichtig:
1) Alter
2) Familienstand
3) Beruf
4) Steuerliche Situation
5) Höhe des Vermögens
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1) Anlegerprofil Faktor: Alter
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Man kann für jedes Alter, durch einen individuellen Mix von Wertpapieren, ein Portfolio zur Vermögensbildung konstruieren.
Einem jüngeren Anleger wird ein höherer Aktienanteil in seinem Portfolio empfohlen.
Einem älteren Anleger wird für sein Portfolio ein höherer Anteil an sicheren festverzinslichen Wertpapieren empfohlen.
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2) Anlegerprofil Faktor: Familienstand
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Das Risiko und das zeitliche Anlageziel wird durch den Familienstand - ledig, verheiratet, mit oder ohne Kinder, bestimmt.
Bei Familienvorsorge wird oft in sichere Wertpapiere wie DAX-Aktien und Renten investiert.
Eine unverheiratete Person ist risikobereiter, so dass z.B. Aktien vom neuen Markt und weniger liquide Titel im Portfolio sein könnten.
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3) Anlegerprofil Faktor: Beruf
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Der Beruf entscheidet über die Höhe der Anlagebeträge die in eine Vermögensbildung investiert werden können. Je variabler die Einkünfte, um so schwieriger ist es, ein langfristiges Portfolio aufzubauen, das den Liquiditätsansprüchen des Anlegers gerecht werden kann. Feste Sparpläne eigenen sich daher nur bedingt für einen Selbständigen.
Ein Selbständiger muss, mit Blick auf die Altersvorsorge, ein höheren Anteil seines Einkommens für den Vermögensaufbau verwenden als z.B. ein Beamter auf Lebenszeit.
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4) Anlegerprofil Faktor: Steuerliche Situation
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Die individuelle steuerliche Situation entscheidet ebenfalls über die Auswahl der diversen Anlageformen. So wird ein Selbständiger oder ein besser Verdienender ggf. andere Anlageformen wählen als ein durchschnittlicher Normalverdiener.
Da sich im Steuerrecht diesbezüglich aber einiges geändert hat, muss dieser Punkt immer individuell geprüft werden. Ggf. mit Hilfe eines Steuerberaters.
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5) Anlegerprofil Faktor: Höhe des Vermögens
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Die Vermögenshöhe ist natürlich nicht unerheblich. Beim Aufbau eines Portfolios und seiner Strukturierung ist es wichtig bereits im Vorfeld die Höhe des anzulegenden Vermögens zu kennen.
Je mehr investiert werden kann, um so besser. Je höher das Vermögen, um so preiswerter wird der Einstieg in den Kapitalmarkt.
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Abschließendes zum Anlegerprofil:
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Das Anlegerprofil eines vermögenden Privatkunden wird normalerweise, von der Anlagestruktur gesehen, ein höheres Risikoprofil haben, denn er ist langfristig nicht auf den ganzen Kapitalbetrag angewiesen.
Die Anlagestruktur wird hier von der Höhe des überschüssigen Vermögens bestimmt. Die weiteren Anlegerprofil-Faktoren wie Alter, Familienstand oder Beruf sind hierbei von viel geringerer Bedeutung.
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